Optimierung der Bewegungserkennung

C-MOR bietet die Möglichkeit pro Kamera die Einstellungen für die Bewegungserkennung individuell vorzunehmen. Es gibt jedoch kein allgemein gültiges Setup dafür, da jedes Kamerabild anders auf Bewegung reagiert.

Hier finden Sie die wichtigsten Tipps dazu, wie Sie Ihre Kamera am besten einstellen:

1. Richtung der Bewegungserkennung

   Das Bild einer Kamera is zweidimensional. Daher macht es einen großen Unterschied, ob sich Objekte oder Personen vor der Kamera seitlich oder frontal auf die Kamera zu bewegen. Auf diesen Bildern zeigen die rötlichen Bereiche, was die Kamera als Bewegung wahrnehmen kann:

      
   
   Die roten Bereiche zeigen deutlich, dass bei einer seitlichen Bewegung deutlich mehr Pixel die Bewegung markieren, als bei der Bewegung frontal auf die Kamera zu.
   
   Je nach Art der Bewegung muss die Anzahl der Pixel für die Bewegungserkennung hoch- oder runtergesetzt werden.
   
   Linkes Bild: Bei solchen Bewegungen werden immer gleich viele Pixel verändert - hier kann der Schwellwert auf einen deutlich höheren Wert eingestellt werden!
   Rechtes Bild: Hier wegen nur wenige Pixel verändert, hier muss die Schwelle niedrig (sensibler) eingestellt werden
   
   

2. Entfernung der Objekte zur Kamera beachten

   Wenn auf dem Kamerabild sich Objekte sehr nah bewegen, wie z. Bsp. vor einer Türe, kann die Schwelle für Bewegungserkennung deutlich höher gewählt werden, als wenn sich Objekte in der Ferne bewegen, so wie hier in der Illustration dargestellt:
   
    
   
   Auch hier sieht man deutlich, auf dem linken Bild macht eine Bewegung deutlich größere Bereiche aus, als auf dem rechten Bild.
   
   Linkes Bild: Der Schwellwert kann deutlich höher gewählt werden, wenn sich hier vor der Kamera etwas bewegt, werden auf jeden Fall viele Pixel verändert.
   Rechtes Bild: Ist die Person weiter weg, werden weniger Pixel bewegt, der Schwellwert sollte kleiner (empfindlicher) eingestellt werden.
   
   

3. Undefinierte Bewegungserkennungen im Bild

   Manchmal sind im Kamerabild die Bewegungen nicht klar zu definieren und es werden Aufzeichnungen durch Bewegungen in einem undefinierten Bereich ausgelöst, wie in diesem Beispiel durch einen Baum. Dann kann man mittels einer Bildmaske diesen Bereich für Bewegungserkennung ausblenden. Dazu legt man auf das bestehende Bild einen komplett schwarzen Bereich (nicht transparent) an, der Rest vom Bild wird dann komplett weiss (auch nicht transparen) angelegt. Jetzt werden Bewegungserkennungen nur noch im weissen Bereich registriert. Das Kamerabild wird jedoch unverändert komplett angezeigt.

    

    
   
   Bäume, Sträucher, Fahnen - alles was sich ggf. im Bild unkontrolliert bewegt und nicht für die Aufzeichnungen relevant sind, können so mit der Bildmaske ausgeblendet werden. Damit sinkt die Zahl der Bewegungserkennungen und erleichtert das finden von wichtigen Aufnahmen.
   
   

4. Festlegung Anzahl Pixel für Schwellwert von Bewegungen

   Hierbei hilft es, in der Kamerakonfiguration die Anzahl Pixel und einen Rahmen um erkannte Bewegungen anzeigen zu lassen. Wenn eine Person im Bild grundsätzlich eine hohe Zahl von Pixeln auslöst, kann der wert an die angezeigten Pixel angeglichen werden. Hier im Beispiel werden 6.450487 Pixel bewegt, der Schwellwert kann auf 6.000.000 Pixel eingestellt werden.
   
   Gleichzeitig zeigt der rote Rahmen, wo die Pixel in Form von Bewegungserkennung statt gefunden hat. Das kann auch "versteckte" bewegungen zeigen, die man dann wiederum mit der Bildmaske ausblenden kann.
   
   
   

Sie finden im Handbuch die genaue Beschreibung der Kamerasettings, die Ihnen bei einem erfolgreichen Einsatz mit Ihrer C-MOR Videoüberwachun helfen werden.